Kooperationsmanagement

Auf dem Weg in die Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts wird regional wie global immer öfter das Loblied vom produktiven Austausch und der fruchtbaren Zusammenarbeit in Netzwerken gesungen. Klingt schön. Aber das ungewohnte an der Kooperation in Netzwerken besteht darin, dass keiner so richtig führt, weil keiner die Vielzahl der möglichen Kooperationsbeziehungen überschaut. Also gilt es, die Formen der Zusammenarbeit immer wieder neu zu verhandeln und zu koordinieren.

Netzwerke bilden im Spannungsfeld von Konkurrenz und Kooperation einen Raum für den Austausch von Informationen, Wissen und Leistungen. Darin liegt ihre ungeheure Produktivität. Wenn wir – zumindest punktuell ­ das konkurrierende Denken und Verhalten überwinden und in Netzwerken, bei Anerkennung verschiedener Standpunkte und Interessen, zu ergänzender Kopplung finden, steht uns buchstäblich eine neue Welt offen.

  • Querverbindungen sorgen für eine Kultur des Vertrauens und der gegenseitigen Kompetenzvermutung
  • Querverbindungen helfen bei der strategischen Orientierung und beim Aushandeln gemeinsamer Ziele
  • Querverbindungen fördern die Balance zwischen Selbstorganisation und vereinbarten Koordinationsregeln

Die Kunst des professionellen Kooperationsmanagements besteht darin, Vielfalt als Chance zu begreifen und phasenweise Ungewissheit als produktive Offenheit.